Eine bipolare Störung ist eine lebenslange psychische Störung, die dramatische Veränderungen in der Stimmung, Energie und Aktivität umfasst. 

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Hier finden Sie Informationen über die verschiedenen Arten von bipolaren Störungen, wie sie gehandhabt werden können, sowie die laufende Forschung zu der Erkrankung.

Was ist eine bipolare Störung?

Bei einer bipolaren Störung handelt es sich um eine psychische Erkrankung, früher bekannt als manische Depression, die die Stimmung beeinflusst. Sie zeichnet sich durch extreme Stimmungsschwankungen aus, von „manischen“ Episoden bis hin zu Depressionen, die die Fähigkeit beeinträchtigen, sich zu konzentrieren und alltägliche Aufgaben zu erledigen. Es handelt sich um eine lebenslanger Erkrankung, jedoch können Menschen mit bipolaren Störungen bei laufender Behandlung und Interventionen ein produktives, gesundes Leben führen.

Was sind die Hauptarten von bipolaren Störungen?

Es gibt drei Arten von bipolaren Störungen, die alle bestimmte extreme Stimmungsveränderungen mit sich bringen, aber unterschiedliche Schweregradeaufweisen.

Die Krankheit ist durch manische Episoden gekennzeichnet, die extrem begeistertes, reizbares oder energetisiertes Verhalten beinhalten, gefolgt von depressiven Episoden, die Traurigkeit, Gleichgültigkeit oder Gefühle der Hoffnungslosigkeit mit sich bringen. Weniger schwere manische Perioden werden als „hypomanische Episoden“ bezeichnet. Während dieser Zeiten fühlt sich eine Person in der Regel gut, aber Freunde oder Familienmitglieder bemerken Veränderungen in der Stimmung oder Aktivität.

  • Bipolar-I-Störung: Die klassische Form ist definiert durch akute manische Episoden, die mindestens sieben Tage andauern oder durch schwere manische Symptome, für die eine Person einen Krankenhausaufenthalt benötigt. Häufig treten auch depressive Episoden auf, die in der Regel mindestens zwei Wochen dauern.
  • Bipolar-II-Störung: Bei diesem Typ treten keine manischen Episoden auf, sondern er umfasst mindestens eine hypomanische Episode und eine Periode signifikanter Depressionen.
  • Cyclothymische Störung (oder Cyclothymie): Die Stimmung schwankt zwischen Hypomanie und leichter oder mäßiger Depression, aber die Patienten erleben keine vollständigen manischen oder depressiven Episoden.

Die Patienten können manische und depressive Episoden gleichzeitig erleben (zum Beispiel sich energiegeladen, aber traurig und leer fühlen). Dies ist als eine Episode gemischter Symptome bekannt.

Manchmal erleben Menschen einige Symptome einer bipolaren Störung, passen aber nicht vollständig zu einer der drei oben genannten Definitionen. In diesen Fällen spricht man von anderen spezifizierten und nicht spezifizierten bipolaren oder verwandten Störungen (1)

Wie viele Menschen leiden an einer bipolaren Störung?

Rund 2,4 % der Bevölkerung sind weltweit betroffen – etwa 46 Millionen Menschen. 52 % davon sind weiblich und 48 % männlich. Die Prävalenz bipolarer Störungen variiert jedoch weltweit von 0,3 % bis 1,2 % je nach Land.

In Europa haben Forschungen gezeigt, dass bei etwa 1 % der Bevölkerung (einer von 100 Personen) wahrscheinlich eine bipolare Störungen in ihrem Leben diagnostiziert wird. Die Erkrankung kann in jedem Alter auftreten und betrifft Männer und Frauen gleichermaßen (4) (5)

Symptome

Symptome einer bipolaren Störung können von Person zu Person variieren, aber sie beinhalten typischerweise sowohl manische als auch depressive Episoden.

Was sind die Symptome einer bipolaren Störung?

Bipolare Störungen sind durch Phasen extremer und intensiver Stimmung gekennzeichnet, die nicht typisch sind und oft von der Person, die sie erlebt, nicht erkannt wird. Sie können Schlaf, Energie und Aktivität beeinflussen und mehrere Tage oder Wochen andauern, was es schwierig macht, ein uneingeschränktes Leben zu führen.

Manische Episoden können Folgendes umfassen:

  • Stimmungshoch oder Begeisterung
  • Reizbarkeit
  • Geringeres Schlafbedürfnis
  • Versuch, viele Dinge auf einmal zu tun
  • Erhöhtes Redebedürfnis
  • Sich kraftvoll und bedeutsam fühlen
  • Nervosität
  • Appetitlosigkeit
  • Dinge übertrieben oder ohne Rücksicht tun

Depressive Episoden können Folgendes umfassen:

  • Sich traurig und leer fühlen
  • Sich besorgt, hoffnungslos oder wertlos fühlen
  • Schwierigkeiten bei der Konzentration oder Entscheidungsfindung
  • Wenig Interesse an Aktivitäten
  • Verringerter Sexualtrieb
  • Unfähigkeit, Freude zu empfinden
  • Gedanken an Tod oder Selbstmord
  • Sehr langsames Sprechen
  • Erhöhter Appetit oder Gewichtszunahme
  • Vergesslichkeit

Was sind die Stadien einer bipolaren Störung?

Jüngste Forschungen zeigen, dass die Identifizierung der Stadien der bipolaren Störung keine einfache Aufgabe ist. Am häufigsten basieren die Stadien auf dem Auftreten und Wiederauftreten von Stimmungsepisoden, die auf eine Verschlechterung der Symptome hindeuten.

  • Stufe 0: Identifizierung einer Person als für eine bipolare Störung gefährdet
  • Stufe 1: Der Zeitraum zwischen dem Auftreten der ersten Symptome und der ersten manischen oder depressiven Episode
  • Stufe 2: Die erste manische oder depressive Episode
  • Stufe 3: Wiederkehrende manische und depressive Episoden
  • Stufe 4: Chronische Erkrankung

Das Wiederauftreten der Symptome spiegelt jedoch möglicherweise nicht die Entwicklung der Krankheit selbst wider, sondern kann auch eine Folge einer unwirksamen Behandlung sein.

Was sind die frühen Anzeichen einer bipolaren Störung?

Bipolare Störungen können in jedem Alter auftreten, obwohl sie typischerweise zunächst zwischen dem Ende des Teenageralters und Mitte zwanzig bemerkbar werden. Die Symptome können von Person zu Person variieren, aber es ist wichtig, schwere Stimmungsschwankungen zu erkennen. Wenn eine Person mindestens drei Symptome von Manie erlebt und depressive Episoden hat, die sie daran hindern, alltägliche Aktivitäten auszuführen, ist es wichtig, dies mit einem Arzt zu besprechen. Eine frühzeitige Behandlung der Symptome kann verhindern, dass sich die Episoden verschlimmern.

Ursachen, Risikofaktoren und Lebenserwartung

Bipolare Störungen können von Person zu Person variieren und es gibt viele verschiedene Ursachen. Auch die langfristigen Perspektiven für Menschen mit der Erkrankung variieren.

Was verursacht bipolare Störungen?

Es wird nicht angenommen, dass es eine einzige Ursache für bipolare Störungen gibt. Es ist wahrscheinlich, dass es eine Reihe von Risikofaktoren gibt, die interagieren und so die abnorme Funktion von Gehirnkreisläufen erzeugen, welche die Symptome verursacht. Dazu gehören:

  • Extremer Stress, überwältigende Probleme und lebensverändernde Situationen wie der Tod eines geliebten Menschen oder ein anderes traumatisches Ereignis
  • Genetische Variationen und chemisches Ungleichgewicht im Gehirn
  • Umweltfaktoren, einschließlich Alkohol- oder Drogenmissbrauch und Schlafmangel

Sind bipolare Störungen erblich?

Die Forschung hat herausgefunden, dass bipolare Störungen gehäuft in Familien auftreten können. Menschen, die einen Verwandten ersten Grades (ein Elternteil oder Geschwisterkind) mit der Störung haben, können einem höheren Risiko ausgesetzt sein, diese auch selbst zu entwickeln, obwohl die meisten Menschen mit einer familiären Vorgeschichte bipolarer Störung die Krankheit nicht bekommen.

Wer bekommt eine bipolare Störung?

Männer, Frauen und Kinder können zu jeder Zeit in ihrem Leben bipolare Störungen bekommen, obwohl sie sich nach dem 40. Lebensjahr selten entwickeln.

Wie lange können Sie mit einer bipolaren Störung leben?

Eine bipolare Störung ist eine lebenslange Erkrankung. Obwohl die Symptome kommen und gehen können, erfordert sie eine permanente Behandlung und verschwindet nicht von alleine.

Eine Studie zum Sterblichkeitsrisiko bei psychischen Störungen ergab, dass Menschen mit bipolaren Störungen unter anderem ein erhöhtes Sterblichkeitsrisiko im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung aufwiesen.

Die richtige langfristige, kontinuierliche Behandlung kann jedoch dazu beitragen, die Symptome zu kontrollieren und Menschen mit bipolaren Störungen ein langes und gesundes Leben zu ermöglichen.

Diagnose

Je früher diese bipolare Störung diagnostiziert und ein Behandlungsplan erstellt wird, desto unwahrscheinlicher ist es, dass sich die Krankheit weiter entwickelt.

Wie wird eine bipolare Störung diagnostiziert?

Eine bipolare Störung wird derzeit anhand von Vorgeschichte und Symptomen einer Person diagnostiziert, nicht mit Gehirnscans oder anderen diagnostischen Tests. Menschen mit bipolarer Störung suchen eher Hilfe, wenn sie depressiv sind, als wenn sie manisch oder hypomanisch sind. Es ist wichtig, mit einem Arzt zu sprechen, wenn anhaltende, wiederkehrende Symptome beider Zustände bemerkt werden. Der Arzt kann eine körperliche Untersuchung durchführen und medizinische Tests anordnen, um andere Erkrankungen auszuschließen.

Bei Bedarf führt eine psychiatrische Fachkraft eine Bewertung der psychischen Gesundheit durch, die sich mit den Symptomen, der Lebensgeschichte, Erfahrungen und oft der Familiengeschichte befasst. Manchmal können Medikamente und andere Krankheiten, wie eine Steroidbehandlung oder ein Schilddrüsenproblem, Symptome verursachen, die denen der bipolaren Störung ähneln, sodass Ärzte auch diese anderen nicht verwandten Krankheiten oder Medikamente bei der Diagnosestellung bewerten können.

Test zur Diagnose einer bipolaren Störung

Es gibt keine spezifischen medizinischen Tests, um eine Diagnose einer bipolaren Störung zu stellen. Jedoch stellt eine psychiatrische Fachkraft üblicherweise Fragen zu Symptomen, Gefühlen und Emotionen. Zur Unterstützung der klinischen Bewertung werden Fragebogen wie der Mood Disorder Questionnaire (MDQ) verwenden, um zu überprüfen, ob Patienten möglicherweise an der Erkrankung leiden. Die Clinical Global Impressions-Bipolar Version Scale (CGI-BP-Skala), die verwendet werden kann, um den Schweregrad der Krankheit zu bewerten, die Young Mania Rating Scale (YMRS), um den Schweregrad manischer Zustände zu bewerten und die Hamilton Depression Rating Scale (HDRS), um den Schweregrad und die Veränderung depressiver Symptome zu bewerten.

Behandlung und Medikamente

Eine bipolare Störung ist eine lebenslange Krankheit, die im Laufe der Zeit kommen und gehen kann. Eine langfristige kontinuierliche Behandlung kann helfen, den Schweregrad akuter Manie oder akuter depressiver Episoden und aller anhaltenden Symptome, die zwischen diesen Episoden auftreten können, zu verzögern, zu verhindern oder zu bewältigen. Es ist auch wichtig für Menschen, die an Hypomanie leiden, sich einer Behandlung zu unterziehen, um die Entwicklung einer schweren Manie oder Depression zu begrenzen.

Wie wird eine bipolare Störung behandelt?

Ein effektiver Behandlungsplan beinhaltet oft eine Kombination aus Medikation und Gesprächstherapie. Studien zeigen, dass bei der Auswahl der Behandlung für die akuten Phasen der bipolaren Störung eine angemessene Behandlung für die Zeiten zwischen den Episoden (die sogenannte Erhaltungsphase) in Betracht gezogen werden sollte, um sicherzustellen, dass die akuten Phasen vollständig behandelt werden (4)

Medikation

Medikamente zur Behandlung bipolarer Störungen umfassen Stimmungsstabilisatoren, Antipsychotika der zweiten Generation und Medikamente, die Schlafprobleme oder Angstzustände bekämpfen. Ärzte können auch antidepressive Medikamente für depressive Episoden verschreiben, kombiniert mit einem Stimmungsstabilisator, um manische Episoden zu verhindern. Medikamente gegen Angstzustände können verwendet werden, um die Angst und Agitation im Zusammenhang mit einer manischen Episode in den Griff zu bekommen. Manche Menschen müssen möglicherweise verschiedene Medikamente ausprobieren, bevor sie diejenigen finden, die für sie am besten funktionieren. Sobald diese gefunden sind, kann die Behandlung sehr effektiv sein und viele Menschen können ein uneingeschränktes und erfolgreiches Leben führen.

Therapy and intervention

Psychotherapie (Gesprächstherapie) kann Aufklärung und Unterstützung bieten, um einer Person mit bipolarer Störung zu helfen, mit der Krankheit zurechtzukommen. Sie kann dem Patienten helfen, seine beunruhigenden Emotionen, Gedanken und Verhaltensweisen zu identifizieren und zu ändern.

Eine Reihe von Psychotherapien können zur Behandlung bipolarer Störungen eingesetzt werden, einschließlich kognitiver Verhaltenstherapie, familienorientierter Therapie, zwischenmenschlicher und sozialer Rhythmustherapie, achtsamkeitsbasierter kognitiver Therapie und dialektischer Verhaltenstherapie.

Art, Häufigkeit und Regelmäßigkeit der Therapie richten sich nach dem individuellen Bedarf. Es gibt auch mehrere Interventionen, die Menschen hilfreich finden könnten, um bipolare Symptome zu behandeln. Dazu gehören:

  • Elektrokonvulsionstherapie (Electroconvulsive Therapy, ECT): Ein Hirnstimulationsverfahren, das mit Anästhesie zur Behandlung schwerer Symptome durchgeführt wird. Es wird normalerweise als eine Serie von Behandlungen über mehrere Wochen durchgeführt, kann aber auch wirksam sein, wenn eine schnelle Reaktion erforderlich ist.
  • Transkranielle Magnetstimulation (TMS): Ein Gehirnstimulationsverfahren, das magnetische Wellen verwendet, die abgegeben werden, während ein Patient bei Bewusstsein ist. Behandlungssitzungen finden jeden Tag für einen Monat statt.

Ernährung

Die Forschung hierzu ist begrenzt, aber einige Studien deuten darauf hin, dass es einen Zusammenhang zwischen Ernährung und bipolarer Störung geben kann.

Es gibt keine spezielle „Bipolar-Ernährung“, aber im Allgemeinen kann eine ausgewogene Ernährung, die arm an gesättigten Fettsäuren und einfachen Kohlenhydraten und voller nährstoffreicher Lebensmittel ist, bei der Aufrechterhaltung eines gesunden Lebensstils von Vorteil sein.

Darüber hinaus kann es helfen, nur mäßige Mengen koffeinhaltiger Getränke zu sich zu nehmen (nicht plötzlich ganz einstellen), um zu verhindern, dass ein Patient überreizt wird.

Körperliche Betätigung

Studien haben gezeigt, dass Bewegung im Umgang mit der depressiven Phase der bipolaren Störung nützlich sein kann. Regelmäßige Aerobic-Übungen wie Joggen oder Schwimmen können sich positiv auf die Stimmung auswirken und dabei helfen, Stress zu bekämpfen, Angst zu lindern sowie einen besseren Schlaf fördern. Während anaerobe Übungen wie Yoga oder Pilates eine beruhigende Wirkung haben können.

Menschen mit bipolaren Störungen haben häufig einen eher sesshaften Lebensstil was zu einem hohen Risiko für andere Krankheiten wie Typ-2-Diabetes und Herzerkrankungen beitragen kann. Aerobe Bewegung ist auch gesund für Herz und Gehirn und kann so helfen, weitere Krankheiten zu verhindern.

Trotz der Vorteile von Bewegung kann sie manische Symptome für einige Menschen verschärfen. Aus diesem Grund ist es wichtig, mit einem Arzt zusammenzuarbeiten, um den richtigen Trainingsplan zu finden.

Prävention

Es ist nicht möglich, eine bipolare Störung zu verhindern, aber eine frühzeitige Diagnose sowie die entsprechende Behandlung können helfen, zu verhindern, dass sich die Krankheit verschlechtert.

Bereits diagnostizierte Patienten können verhindern, dass kleine Symptome zu akuten Episoden werden, indem sie:

  • auf Warnhinweise achten: Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie Symptome oder Auslöser frühzeitig bemerken.
  • Drogen und Alkohol vermeiden: Diese können die Symptome verschlimmern und einen Rückfall wahrscheinlicher machen.
  • ihre Medikamenten nach Anweisung einnehmen: Das Absetzen oder Verringern von Medikamenten ohne ärztliche Anleitung kann einen Entzugseffekt verursachen und die Symptome können zurückkehren oder sich verschlimmern.

Wissenschaftliche Studien

Die Studien zu Ursachen, Risikofaktoren und Behandlung bipolarer Störungen sind breit gefächert und zahlreich.

Insbesondere arbeiten Wissenschaftler daran, Gene zu identifizieren, die an der Entstehung der Störung beteiligt sein könnten. Während bipolare Störungen bekanntermaßen häufiger bei Menschen auftreten, die einen Verwandten ersten Grades mit der Erkrankung haben (12), sind die Forscher immer noch dabei herauszufinden, welche Gene hierbei relevant sind und wie sie zusammenarbeiten. Ein globales Forscherteam hat kürzlich 30 Bereiche des menschlichen Genoms identifiziert, in denen Variationen des genetischen Codes das Risiko erhöhen können, eine bipolare Störung zu entwickeln (13).

Die Forscher untersuchen auch die Zusammensetzung des Darmmikrobioms (der „guten“ und „schlechten“ Bakterien und anderer Mikroorganismen, die im Darm leben) und ihre Beziehung zur Gehirnfunktion bei Menschen mit bipolaren Störungen. Studien haben herausgefunden, dass die Zusammensetzung des Darmmikrobioms bei diesen Menschen möglicherweise verändert ist. (14)

Es ist zu hoffen, dass die fortgesetzte Forschung in diesen Bereichen dazu führen wird, dass neue, effektivere und zielgerichtetere Behandlungen entwickelt werden.

Darüber hinaus werden derzeit die besten Behandlungen für Menschen mit bipolaren Störungen erforscht. Dazu gehören Studien zur Beurteilung der Wirksamkeit von medikamentösen und nicht-medikamentösen Therapien zur Behandlung akuter manischer oder depressiver Symptome und zur Verhinderung eines Rückfalls bei Erwachsenen mit der Erkrankung (15), sowie Studien, um festzustellen, ob eine intensive psychotherapeutische Intervention in den frühesten Stadien der bipolaren Störung ihren vollständigen Ausbruch verhindern oder begrenzen kann (16).

Referenzierte Quellen

  1.  National Institute of Mental Health. Bipolar disorder. Accessed February 2021. https://www.nimh.nih.gov/health/topics/bipolar-disorder/index.shtml
  2.  Novick DM, Swartz HA. Evidence-based psychotherapies for bipolar disorder. Focus (Am Psychiatr Publ). 2019;17(3):238-248. doi:10.1176/appi.focus.20190004
  3.  Ritchie H, Roser M. Mental health. Our World In Data. Published April 2018. Accessed February 2021. https://ourworldindata.org/mental-health
  4. Fajutrao L, Locklear J, Priaulx J, Heyes A. A systematic review of the evidence of the burden of bipolar disorder in Europe. Clin Pract Epidemiol Ment Health. 2009;5:3. doi:10.1186/1745-0179-5-3
  5.  Pini S, de Queiroz V, Pagnin D et al. Prevalence and burden of bipolar disorders in European countries. Eur Neuropsychopharmacol. 2005;15(4):425-434. doi:10.1016/j.euroneuro.2005.04.011
  6.  Malhi G, Bell E, Morris G, Hamilton A. Staging bipolar disorder: an alluring proposition. Bipolar Disord. 2020;22(7):660-663. doi:10.1111/bdi.13020
  7.  Berit K. Toward a deeper understanding of the genetics of bipolar disorder. Front Psychiatry. 2015;6:105. doi:10.3389/fpsyt.2015.00105
  8.  Chesney E, Goodwin G, Fazel S. Risks of all‐cause and suicide mortality in mental disorders: a meta‐review. World Psychiatry. 2014;13(2):153-160. doi:10.1002/wps.20128
  9.  Yatham L, Kennedy S, Parikh SV et al. Canadian Network for Mood and Anxiety Treatments (CANMAT) and International Society for Bipolar Disorders (ISBD) 2018 guidelines for the management of patients with bipolar disorder. Bipolar Disord. 2018;20(2):97-170. doi:10.1111/bdi.12609
  10.  Cruz N, Sanchez-Moreno J, Torres F, Goikolea JM, Valentí M, Vieta E. Efficacy of modern antipsychotics in placebo-controlled trials in bipolar depression: a meta-analysis. Int J Neuropsychopharmacol. 2010;13(1):5-14. doi:10.1017/S1461145709990344
  11.  McMahon K, Herr N, Zerubavel N, Hoertel N, Neacsiu AD. Psychotherapeutic treatment of bipolar depression. Psychiatr Clin North Am. 2016;39(1):35-56. doi:10.1016/j.psc.2015.09.005
  12.  Escamilla MA, Zavala JM. Genetics of bipolar disorder. Dialogues Clin Neurosci. 2008;10(2):141-152. doi:10.31887/DCNS.2008.10.2/maescamilla
  13. Stahl EA, Breen G, Forstner A et al. Genome-wide association study identifies 30 loci associated with bipolar disorder. Nat Genet. 2019;51:793-803. doi:10.1038/s41588-019-0397-8
  14.  Lu Q, Lai J, Lu H et al. Gut microbiota in bipolar depression and its relationship to brain function: an advanced exploration. Front Psychiatry. 2019;10:784. doi:10.3389/fpsyt.2019.00784
  15.  US Agency for Healthcare Research and Quality. Treatment for bipolar disorder in adults: a systematic review. Effective Health Care Program. Published August 7, 2018. Accessed February 2021. https://effectivehealthcare.ahrq.gov/products/bipolar-disorder-treatment/final-report-2018
  16. Novick DM, Swartz HA. Evidence-based psychotherapies for bipolar disorder. Focus (Am Psychiatr Publ). 2019;17(3):238-248. doi:10.1176/appi.focus.20190004
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